Hygieneschädlinge

Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier

Als Hygieneschädlinge bezeichnen wir Insekten und Tiere mit sogenannten Vektoreigenschaften. Das bedeutet, der Schädling ist Überträger von Infektionskrankheiten oder auslösenden Krankheitserregern, ohne selbst daran zu erkranken. Durch Ausscheidungen von Hygieneschädlingen können Allergene übertragen werden und und bei Mensch oder Tier Allergien oder gesundheitsschädliche Krankheitenhervorrufen.

 

Die Übertragung kann direkt auf den Menschen – z.B. durch stechen und Blutsaugen – oder über den Weg der Kontimation mit Lebensmitteln oder Gegenständen des Gebrauchs stattfinden. Typische Hygieneschädlinge sind Fliegen und Schaben, aber auch Ratten und Mäuse. Eine große Gefahr stellt auch der Übertragungsweg Schädling – Haustier – Mensch dar.


Amerikanische Schabe Periplaneta americana

 

Eigenschaften:

Deutsche Schaben können überall vorkommen. Als Aasfresser gehen sie an alles Genießbare, aber auch an Kot und Abfälle. Dadurch können sie Lebensmittel, Arbeitsgeräte und belaufene Flächen verunreinigen.

 

Bekämpfung:

Mit Schabenkillerspray, Schabenköderdosen und der Schabenfalle mit Lockstoff. Großraumanwendung mit Spritz- und Nebelmitteln.



Deutsche Schabe oder Hausschabe Blattella Germanica


Jungschabe


Ältere Larve


Geburt deutscher Schaben

 

Eigenschaften:

Deutsche Schaben können überall vorkommen. Als Aasfresser gehen sie an alles Genießbare, aber auch an Kot und Abfälle. Dadurch können sie Lebensmittel, Arbeitsgeräte und belaufene Flächen verunreinigen.

 

Bekämpfung:

Mit Schabenkillerspray, Schabenköderdosen und der Schabenfalle mit Lockstoff. Großraumanwendung mit Spritz- und Nebelmitteln.



Orientalische Schabe oder Küchenschabe Blatta orientalis

 

Eigenschaften:

Die orientalische Schabe kommt wie die amerikanische Schabe weltweit vor. Wie die deutsche Schabe können sie Viren, Bakterien, Pilze, Protozoen und Wurmeier übertragen.

 

Bekämpfung:

Mit Schabenkillerspray, Schabenköderdosen und der Schabenfalle mit Lockstoff. Großraumanwendung mit Spritz- und Nebelmitteln.



Fleischfliege Stomoxys calcitrans


Wadenstecher, Stechfliege Sarcophaga carnaria

 

Eigenschaften:

Eine der Stubenfliegen sehr ähnliche Art ist der Wadenstecher; er lebt bevorzugt in Viehställen. Die Fleischfliege legt an Fleisch, Schinken und dergleichen nicht Eier, sondern gleich lebende Larven ab.

 

Bekämpfung:

Mit Schabenkillerspray oder Pyrethrumspray. Großraumanwendungen mit Raumnebel M oder Fangreflektor. Tonnen-Streu gegen Fliegen und Maden in der Biotonne.



Goldfliege Lucilia caesar


Schmeißfliege, Brummer Calliphora vicina

 

Eigenschaften:

Gold - und Schmeißfliegen leben an Kot (z.B. Kuhfladen) und Aas, aber auch an Fleisch, Fisch u. a. Lebensmitteln. Im Sommer kann alle 2 - 3 Wochen mit einer neuen Generation gerechnet werden.

 

Bekämpfung:

Mit Pyrethrumspray, Schabenkillerspray, Pheromonfallen, Großraumanwendung mit Raumnebel M.



Stubenfliege Musca domestica


Larven


Leere Tönnchenpuppe

 

Eigenschaften:

Stubenfliegen kommen im Sommerhalbjahr häufig in unseren Häusern vor. Wenn man bedenkt, daß sie außer an Zucker, Kuchen und Marmelade auch in Mist, an Kot und Kadavern vorkommen, so ist klar daß sie viele Krankheitskeime übertragen können.

 

Bekämpfung:

Mit Schabenkillerspray, Pyrethrumspray. Großraumanwendungen mit Raumnebel M oder Fangreflektor. Tonnen - Streu gegen Fliegen und Maden in der Biotonne.



Kopflaus Pediculus capitis

 

Eigenschaften:

Kriechend befällt die Kopflaus im Schutz der Dunkelheit den Menschen und andere Warmblüter. Dabei können Keime übertragen werden. Die Weibchen legen bis zu 200 Eier. In den letzten Jahren sind Kopfläuse wieder häufiger geworden, besonders in Kindergärten, Schulen und größeren Unterkünften. Sie sind – wie die Wanzen – Blutsauger, die Seuchen (Fleckfieber) übertragen können.

 

Bekämpfung:

Kopfläuse beämpfen Sie mit Mitteln aus der Apotheke



Menschenfloh Pulex irritans

 

Eigenschaften:

Flöhe besitzen einen Stechrüssel, mit dem sie an Menschen und Warmblütern Blut saugen. Außer dem Menschenfloh sind noch Hunde- und Katzenflöhe häufig.

 

Bekämpfung:

Flöhe mit Schabenkillerspray oder Pyrethrumspray.



Mehlmilbe Acarus siro


Befallenes Weizenkorn


Staublaus

 

Eigenschaften:

Von Milben befallene Ware kann bei Menschen und Tieren schwere Gesundheitsschäden (Haut- und Darmerkrankungen), u.a. die Bäckergrätze (eine asthmaähnliche Allergieerkrankung) hervorrufen.

Staubläuse leben in vielen Wohnungen, und zwar dort, wo erhöhte Luftfeuchtigkeit herrscht (z.B. in Bädern).

 

Bekämpfung:

Bei Milbenbefall mit Detia-Beuteln begasen, Oberflächen mit Raumnebel M behandeln.

Staublausbefall mit Raumnebel M (Großraumanwendung) oder Pyrethrumspray (im Haushalt) bekämpfen.



Bettwanze Cimex lectularius

 

Eigenschaften:

Kriechend befällt die Bettwanze im Schutz der Dunkelheit den Menschen und andere Warmblüter. Dabei können Keime übertragen werden. Die Weibchen legen bis zu 200 Eier. In den letzten Jahren sind diese Wanzen wieder häufiger geworden.

 

Bekämpfung:

Bettwanzen mit Schabenkillerspray, bei größeren Räumen mit Spritz- und Nebelmittel



Hausmaus Mus muscullus

 

Eigenschaften:

Die Hausmaus kann gefährliche Krankheiten wie Nagerpest (Tularämie), Kopfgrind (Dermatomykose), Weilsche Krankheit (Leptospirose) und die choleraähnliche Breslauer Enteritis übertragen. Die Vermehrungsrate ist hoch: aus einem Mäuseparr können binne Jahresfrist mit Kindern und Kindeskindern usw. einige hunderttausend Mäuse hervorgehen!

 

Bekämpfung:

Mit Mäuseköder; Auslage jedoch nicht offen, sondern in Faltschachteln oder in einer Köderstation.



Hausratte Rattus rattus


Wanderratte Rattus norvegicus

 

Eigenschaften:

Ratten können Flöhe übertragen (Pesterreger) sowie Fadenwürmer (Trichinosis) und das Bakterium Leptospira (Weilsche Krankheit).

 

Bekämpfung:

Mit Rattenköder. Auslage in Faltschachteln oder Rattenköderbox. Auch Rattentränke.



Verwilderte Tauben

 

Eigenschaften:

Tauben werden ca. 35 - 40 cm groß. Das Gefieder ist reichhaltig gefächert. Das Farbspektrum reicht von schwarz über blau und braun bis weiß. Die Schäden entstehen durch ätzende Kotablagerungen, übertagen von Krankheiten und Einschleppung von Insekten oder Viren und Bakterien, speziell Gliederfüßlerplagen. Ein direkter Vergleich zwischen Taube und Ratte bezüglich der im Umfeld lebenden Parasiten, zeigt ein deutlich schlechteres Abschneiden der verwilderten Taube.

 

Bekämpfung:

Auslegen von Ködern, vergrämung oder Anflugverhinderung, zB Netze oder Stachelsperren.


Wir danken der deutschen Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung mbH / Laudenbach

für das zur Verfügung gestellte Bildmaterial.